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Paul Handschke

Orchestermusiker, Kammermusiker, Solist

Wer oder was inspiriert dich?

Mit Sicherheit die bedeutendste Inspiration meines beruflichen Werdegangs ist mein langjähriger Mentor an der ZHdK: Thomas Grossenbacher. Er ist für alle, die ihn kennen ein Vorbild an Professionalität, Menschlichkeit und Charisma.

In welcher Form arbeitest du mit anderen zusammen?

Ich arbeite täglich mit 80-100 Musikern zusammen, versuche Inputs zu geben, gleiches von anderen anzunehmen, um im Konzert ein einmaliges Erlebnis durch eine klangliche Symbiose zu kreieren. Gleichzeitig spiele ich in kleinen Formationen, versuche, mich beim Unterrichten (z.B. an Meisterkursen) als Musiker und Mensch weiterzubilden. Als Einzelgänger ist man meiner Meinung nach in der Musik fehl am Platz - gibt es doch ohne Publikum keine Reaktion auf die Kunst. Gerade in Zeiten von Covid ist dies schmerzhaft offensichtlich geworden.

Wie funktioniert dein (berufliches) Netzwerk, welche Rolle spielt es im Alltag?

Das Netzwerk spielt eine enorm grosse Rolle in meinem Alltag. Die meisten Konzert werden durch Kontakte oder Publicity vermittelt, CD-Produktion werden von Gönnern oder Sponsoren unterstützt und Veranstalter durch Mundpropaganda auf einen aufmerksam gemacht.

Wie würdest du für dich Erfolg definieren?

Erfolg ist für mich einerseits damit verbunden, wie viel Leuten die Musik gefällt, die ich mache. Das kann ein ausverkauftes Konzert sein, eine gute Rezension, ein erfolgreiches Video auf YouTube. Auch eine persönliche Nachricht nach einem Konzert - etwa dass das Konzert speziell berührend war - gibt mir das Gefühl, erfolgreich gewesen zu sein. Auf der anderen Seite ist Erfolg für mich ein langer Weg, der nicht nur mit dem Beruf zu tun hat, sondern auch mit Begegnungen, Beziehungen und deren Qualität.